Wer zuletzt lacht, ...
Am Samstag gilt's: Eitra/Oberhaun und TV Hersfeld streiten in der Handball-Landesliga um die Krone
Von Sascha Herrmann
bad hersfeld. Es ist kein Spiel wie jedes andere. Wer etwas anderes behauptet, liegt falsch. Ganz falsch. Wenn in der Hersfelder Waldhessenhalle am Obersberg am morgigen Samstag, ab 18.30 Uhr, die HSG Eitra/Oberhaun und der TV Hersfeld aufeinandertreffen, geht es um etwas ganz Besonderes: Die Meisterschaft in der Handball-Landesliga Nord der Männer.
Ausgangssituation: Noch einmal: Der TV Hersfeld führt die Tabelle der Landesliga mit 32:4 Punkten an. Drei Punkte dahinter folgt Eitra/Oberhaun. Gewinnt der TVH, dürften ihm Meisterschaft und Aufstieg in die Oberliga nicht mehr zu nehmen sein. Gewinnt die HSG, wird es noch einmal verdammt spannend. Dann trennt die beiden Lokalrivalen vor den letzten sieben Saisonspielen gerade noch ein Pünktchen.
Druck: Ja, wer hat denn nun den Druck? In Eitra sagen sie: "Der TVH". Trainer René Hermann gibt sich wie immer (übertrieben) bescheiden. Man sei mit dem Erreichten bislang zufrieden, müsse weder das Derby gewinnen, noch in die Oberliga aufsteigen. Beim TVH sieht's etwas anders aus: Die Mannschaft von Spielertrainer Jörg Ley will in die Oberliga. Uns sie will am Samstag alles klar machen. Doch unter Druck setzen lassen wollen sich die Hersfelder nicht. Deshalb sagt Ley: "Wenn Eitra gewinnen sollte, müssen auch sie sich langsam Gedanken über die Oberliga machen und können sich nicht weiter hinter uns verstecken."
Respekt: Der ist auf beiden Seiten groß. Einige Spieler haben schon für den Gegner gespielt und kennen sich deshalb aus dem Effeff. Das hat bereits das Hinspiel gezeigt, welches Hersfeld nach ausgeglichener erster Halbzeit letzlich deutlich mit 27:21 gewann.
Taktik: Glauben Sie im Ernst, beide Trainer hätten die Taktik verraten?
Personal: Hermann hat bis auf den Ex-TVHer Martin Schnell und Andreas Krause alle Mann an Bord. Beim TVH wird wohl einzig der Halbrechte Dirk Hüter (Knieverletzung) fehlen. Ley: "Ich habe den Jungs gesagt, am Samstag gibt es keine Verletzten." Deutliche Worte. Es ist eben kein Spiel wie jedes andere.