Hersfeld gewinnt vor 1000 Zuschauern – Gilbert: „Handballfest“

Artikel von osthessensport.de vom 02.03.2008

 

Im Showdown der Handball-Landesliga hat sich der TV Hersfeld mit 26:24 (12:11) gegen die HSG Eitra/Oberhaun durchgesetzt und kann für die Oberliga planen. 

„Das war ein Topspiel, ein Handballfest. Etwas Besseres bekommt man in der Landesliga nicht geboten“, erzählt HSG-Co-Trainer Klaus Gilbert. Wie es bei einem Spitzenspiel, das zugleich noch ein Derby ist, sein muss, wurde die Partie erst in den letzten Minuten entschieden:

Es steht 24:24 unentschieden. Die Haunecker spielen in Unterzahl, der TVH hingegen läuft zur Höchstform auf und erzielen in den letzten zwei Minuten zwei Treffer zum 26:24-Endstand. „Das war richtig stark“, so Hersfelds Spielertrainer Jörg Ley zu den letzten 15 Spielminuten, in denen der Siegeswille bei seinen Teamkollegen deutlich spürbar war. In der Schlussphase haben die Gäste gut gedeckt und vorne die Chancen besser genutzt.

Zu Beginn waren beide Teams sehr hektisch, was größten Teils an den Schiedsrichtern lag, die keine klare Linie zeigten. So gab es bereits nach 25 Minuten die erste Rote Karte für den Hersfelder Jan Röder, die sich Ley nicht erklären kann. Die Führung wechselte ständig und erst in der 16. Minuten lag eines der Teams mit zwei Toren vorne. Hersfeld führte zu diesem Zeitpunkt mit 7:5, doch die Führung war nur von kurzer Dauer. Nachdem in der Pause eine Band den gut 1000 Zuschauern eingeheizt hatte, kamen die Gastgeber gut aus der Kabine und gingen bis zur 35. Minute mit 15:13 in Front. Der TVH fand erst nach 45 gespielten Minuten richtig zu sich.

„Ein bißchen Glück hat uns gefehlt“, begründete Gilbert die Niederlage. „Wir haben alles versucht und alles gegeben.“ Hersfeld hat nun in der Tabelle fünf Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Haunecker. „Den komfortablen Vorsprung gilt es zu verteidigen. Wir werden uns die letzten sieben Spiele noch ganz schön anstrengen müssen“, weiß Ley.

Eitra/Oberhaun: Fohr; Kraft, Rüge (8/3), Börner, Fischer (3), Hermann (6), Enders (2), Kienast (4/1), S. Gilbert (1), Klein, Birkel, Krause.

Hersfeld: Schikarski; Rünzel (2), Nolte, Ley (6), Dorst, Houston (1), Debus (1), Knez (1), Pippert (7/6), Weiß, Stradal (7), Röder, Holl (1).

Zuschauer: 1000 (ausverkauft).

Rote Karten: Andraes Krause (Eitra/Oberhaun, 25.), Jan Röder (23.), Daniel Holl (beide Hersfeld, 43.) alle wegen Foulspiels.