Artikel von hersfelder-zeitung.de vom 09. März 2008

Lauterbach. Wer hätte das gedacht? Nur eine Woche nach der knappen Derbyniederlage gegen den TV Hersfeld haben sich die LandesligaHandballer der HSG Eitra/Oberhaun die nächste Niederlage geleistet. Bei Vulkan Vogelsberg unterlag die Mannschaft von Spielertrainer René Hermann mit 27:28 (15:15).

Matthias Kienast wurde dabei zur tragischen Figur. Der junge Rückraumspieler der HSG erzielte sage und schreibe 17 der Eitraer 27 Treffer, scheiterte aber fünf Sekunden vor Schluss beim Stand von 27:28 mit einem Siebenmeter. Einen Vorwurf wollte ihm Hermann aber nicht machen. Am liebsten hätte der 34-Jährige den Namen des Schützen gar nicht genannt.

"Wir haben schwer ins Spiel gefunden und waren vor allem in der Abwehr nicht bereit, einen Schritt mehr zu machen", erklärt Hermann. Das "Gesamtpaket Abwehr", Torhüter inbegeriffen, habe diesmal nicht gestimmt. Zudem habe seine Mannschaft wieder viele freie Chancen, oft auch von den Außenpositionen nicht genutzt. "Uns hat eindeutig die geistige Frische gefehlt", gibt Hermann dazu. Nach Spielende habe er deshalb deutliche Worte gefunden. (häx)

Eitra/Oberhaun: Fohr, Kraft - Wagner, Rüger 1, Börner, Fischer 3, Hermann 2, Enders, Kienast 17/6, Gilbert 1, Klein, Birkel 3, Krause.