Eine enge Kiste

Hauneck. Bot die Spielpause am vergangenen Wochenende eine willkommene Abwechslung, so dass die Handballer der HSG Eitra/Oberhaun bis auf die Haarspitzen motiviert in die letzten drei Partien des Jahres gehen? Oder kam die Pause zum schlechtesten Zeitpunkt überhaupt und hat die zuletzt starke Spielgemeinschaft aus ihrem Rhythmus gebracht? Wieder einmal stehen vor dem nächsten Spieltag der Landesliga Nord viele Fragen offen im Raum. Antworten gibt es beim Gastspiel der HSG Eitra/Oberhaun am Samstag um 16.45 Uhr bei der TG Wehlheiden.

Gefährliche Gegenstöße

Der Haunecker Spielertrainer René Hermann erwartet im Spiel seiner Mannschaft beim momentan Tabellensiebten eine enge Begegnung mit einem offenen Ende: ,,Wehlheiden ist ein Gegner, den man beachten muss. Die Mannschaft der TG spielt einen schnellen Handball, der in einem guten Tempogegenstoßhandball seine Spitze findet. Gegen den über Jahre als Team zusammengewachsenen Gast konnten die Hermannschen Jungen in der Vorserie beiden Begegnungen nur sehr knapp gewinnen.

Abwehr muss stehen

Von seiner Mannschaft erwartet der HSG-Lenker ,,einen schnellen Ball". Aber besonders in der Abwehr will man besser als der Gegner stehen, umso zu mehr der geforderten einfachen Tore zu kommen. Damit könnten die Haunecker Spieler auch vermeiden, sich in einem kraftraubenden und anstrengenden Positionsangriff mit der Wehlheidener Abwehr messen zu müssen.

Klein fehlt

Nicht als Spieler wird der Haunecker Michael Klein die Auswärtsreise nach Wehlheiden antreten. Klein muss wegen einer Knöchelverletzung pausieren.

Eitras Spielertrainer Hermann ist es vor allem wichtig, mit seiner Mannschaft einen guten Jahresabschluss auf das Parkett zu legen: ,,Wir haben jetzt noch drei schwere Spiele bis Weihnachten." Neben dem Auftritt in Wehlheiden meint der Rückraumakteur auch noch die beiden Heimspiele gegen den Hünfelder SV und den TSV Ost-Mosheim. Gute Spiele und möglichst drei Siege wären die Krönung eines für die HSG Eitra/Oberhaun richtig guten Handballjahres. (pp)

Was für eine Dynamik!

Hauneck. Wer seine Chancen gut nutzt und sich früh absetzt, der hat meist leichtes Spiel. So wie die Landesliga-Handballer der HSG Eitra/Oberhaun. Die Haunecker machten bei einem 35:24 (21:13)-Erfolg im Auswärtsspiel in Wehlheiden eine klare Ansage: Mit uns ist im Titelkampf zu rechnen. Der erneute Sieg bedeutet auch einen Motivationsschub für das Derby am kommenden Samstag in der Waldhessenhalle gegen Hünfeld (18.30 Uhr).

Der Erfolg in Wehlheiden war zu keiner Zeit in Gefahr, obwohl die Gäste nach dem Wechsel das Tempo drosselten. Vor der Pause hatte Eitra/Oberhaun seinen Gegner förmlich deklassiert. Die Mannschaft von Spielertrainer René Hermann hatte im ersten Durchgang ein hohes Tempo vorgelegt und bei einer Serie von schönen Treffern geglänzt.

Die Erkenntnis: Das Team von der HSG harmoniert immer besser. Es hat an Reife gewonnen. Selbst häufige Wechsel störten den Rhythmus nicht. Und was waren es doch für feine Angriffe, mit denen Kienast, Krause und Co. ihren Gegner dominierten! Kienast allein besorgte zehn der Haunecker Treffer. Fünf davon waren Strafwürfe.

Wer mit acht Treffern zur Pause führt, der kann es sich im zweiten Durchgang auch leisten, den Vorsprung zu verwalten. Eitra/Oberhaun schaltete nach der Pause einen Gang zurück. Die Partie verlief jetzt ausgeglichener. Dass sie kippen könnte, dies aber drohte nie. Routiniert spielten die Gäste ihren Part bis zum Schluss. Wehlheiden indessen schien sich klaglos in sein Schicksal zu fügen, denn viel zu früh hatte die HSG eine Vorentscheidung erzwungen. Was die beste Empfehlung für das Derby gegen Hünfeld war. (ki)