HSG gab sich zu früh auf
Artikel von hna.de vom 24.02.2008
Gegen Tabellenzweiten hatte Wesertal keine Chance
Oberweser. Die erwartete Niederlage kassierte Handball-Landesligist HSG Wesertal am Samstag im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Eitra/Oberhaun. "Das Ergebnis ist standesgemäß", meinte Wesertals Trainer Stefan Krause nach der 32:25 (12:20)-Niederlage. Auch wenn Wesertal weiter im Tabellenkeller hänge, so sei die Niederlage verschmerzbar. Wichtiger sie es jetzt, in den nächsten beiden Auswärtsspielen zu punkten, wenn es gegen die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt Wanfried und WVC/Südstadt geht.
Um dann siegreich zu sein, ist allerdings eine Leistungssteigerung nötig. Gegen den Tabellenzweiten hielt Wesertal nur in der Anfangsphase bis zum 3:3 in der achten Minute mit. Dann zog der Gast mit drei Toren davon, und auch wenn Wesertal noch einmal zum 7:7 ausgleichen konnte, so war doch auch in dieser Phase schon sichtbar, dass die Gastgeber nicht mit dem nötigen Elan und der richtigen kämpferischen Einstellung zu Werke gingen. "Die haben nicht umgesetzt, was wir im Training einstudiert hatten", kritisierte der Coach.
"Ein paar Leute müssen mal dringend die Kurve kriegen."
Stefan Kraus tRAINER VON wESERTAL
Zu früh habe seine Mannschaft den Glauben an die eigene Stärke und den Siegeswillen verloren. Die Gäste nutzten dies kompromisslos aus und zogen Tor um Tor davon, so dass sie mit einer vorentscheidenden Acht-Tore-Führung zur Pause in die Kabine gehen konnten. 20:12 stand es für die Gäste - und die 20 Gegentreffer belegen eindeutig, dass die Gastgeber in der Defensive nicht konzentriert genug zu Werke gingen. "20 Tore sind zu viel", fasste es Krause zusammen.
Nach dem Wechsel stellte Krause die Abwehr auf 5:1 und zeitweise auf 4:2 um. Einen Umschwung konnte dies freilich nicht mehr herbeiführen. Dafür war Eitra/Oberhaun zu clever. Die Gäste spielten ihr Spiel locker herunter, zogen teilweise auf zehn Tore davon und furhen letztlich einen verdienten und ungefährdeten Sieg ein. Wenngleich Krause die Niederlage verschmerzbar nannte - die Einstellung einiger Spieler stieß im sauer auf. Krause: "Ein paar Leute müssen mal dringend die Kurve kriegen. Man muss zeigen, dass man sich wehrt", machte er deutlich, dass in den nächsten Tagen wohl Tacheles geredet wird. (mrß)
HSG: Westermann, Schrick (Tor), Schwarz (7/5), Martin (5/5), Helling, Hartmann (1), Lange, Stucke (3), Müller (4), Herwig (1), Brüning (3), Krause (1).