Hexenkessel wartet auf HSG
Artikel von hersfelder-zeitung.de vom 21.02.2008
Eitra/Oberhaun fährt ersatzgeschwächt ins Wesertal
Bodenfelde. Noch eine Woche bis zum Spitzenspiel. Doch bevor die HSG Eitra/Oberhaun im Topduell auf den Spitzenreiter der Handball-Landesliga, den TV Hersfeld trifft, müssen die Haunecker eine ganz andere Aufgabe bewältigen: Das Team um Spielertrainer René Hermann muss am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Bodenfelde) nach Bodenfelde zur HSG Wesertal reisen.
Und wer einen Vorgeschmack auf das haben möchte, was die Gäste aus Waldhessen erwartet, der muss nur einmal auf die Homepage der HSG Wesertal (www.hsg-wesertal.de) gehen. Nach einhämmernden Disco-Rhythmen zum Einstieg folgt eine kurze Vorschau auf das Spiel gegen den Zweiten.
Und der Verfasser kommt ohne Umschweife auf das Wesentliche: Es sein ein erneutes "Endspiel" im Kampf um den Klassenerhalt für den Viertletzten. Jeder Zuschauer werde zur Unterstützung gebraucht, die Halle müsse "aus allen Nähten platzen". Keine Frage: Am Samstag wartet die "Hölle" Bodenfelde auf die HSG Eitra/Oberhaun. Fürwahr: Die Fans der Gastgeber sind gefürchtet. Sie sind nicht nur zu Hause eine Macht, sondern haben als ein ständiger Wegbegleiter der Mannschaft so manches Auswärtsspiel zum Heimspiel umfunktioniert. Das hat im letzten Auswärtsspiel bei DJK SSV Großenlüder nicht ganz geholfen. Ein mageres 29:29-Remis holte Wesertal beim Schlusslicht. Besonders ärgerlich: Gleich vier Siebenmeter wurden vergeben.
Doch das alles interessiert René Hermann nur wenig. Der Spielertrainer der Haunecker muss am Samstag gleich auf vier Spieler verzichten: Michael Börner ist beruflich verhindert, Martin Schnell in einem länger geplanten Urlaub, Alex Fischer hat Dienst und Andy Krause ist verletzt.
Bernhard Schott rückt nach
Ärgerlich: Alle drei seien, so Hermann, Kandidaten für die Kreisläuferposition. So rückt Bernhard Schott aus der Zweiten nach. "Wir fahren aber trotzdem dorthin, um zu gewinnen. Schließlich wollen wir dann gegen den TVH die Halle voll haben", so der Spielertrainer. (wz)
Vor der Pause Käse gegessen
Artikel von hersfelder-zeitung.de vom 24.02.2008
HSG Eitra/Oberhaun gewinnt in Wesertal mit 32:25
Bodenfelde. Die Reise zum auswärtsspiel in Bodenfelde erwies sich als Spaziergang: Eine Woche vor dem Top-Hit der Handball-Landesliga Männer gegen den TV Hersfeld zeigte sich die HSG Eitra/Oberhaun im Auswärtsspiel in Topverfassung, gewann bei der HSG Wesertal mit 32:25 (20:12) Toren.
"Das war keine schlechte Leistung", zollte René Hermann seiner Mannschaft ein dickes Lob. Eine stabile Abwehr, die von Anfang an sehr aggressiv zu Werke ging, dazu Tempo im Angriff: Bereits nach der ersten Viertelstunde setzte sich der Tabellenzweite durch eine gute Leistung mit 6:3 ab. Richtig stark waren die Haunecker gegen Ende der ersten Halbzeit. "Wir haben Westertal gar nicht richtig ins Spiel kommen lassen und sind einen Tempogegenstoß nach dem anderen gelaufen", erzählt Hermann zufrieden.
Zehn Tore Vorsprung
Schon vor dem Seitenwechsel war der "Käse gegessen". Die HSG hatte ihren knappen Vorsprung auf üppige acht Tore ausgebaut. Keiner zweifelte beim Pausenstand von 20:12 und dem Spiel der Gastgeber in Hälfte eins noch an deren Sieg.
In der 48. Minute war der Vorsprung gar auf zehn Tore angewachsen (30:20). Besonders erfreulich: Bei den ersatzgeschwächten Gästen machte sich das Fehlen von Martin Schnell, Alex Fischer und Andreas Krause diesmal nur wenig bemerkbar, denn der Rückraum mit Jens Rüger und Matthias "Matze" Kienast lief zur Hochform auf und vereinte insgesamt 17 Treffer auf sich. In der Schlussphase schmolz der Vorsprug ein wenig zusammen. Was veständlich war, denn die Gäste schalteten einen Gang zurück und letztendlich war die Schiri-Leistung nicht ganz so souverän. (wz)
HSG Eitra/Oberhaun: Eckhardt/Fohr, Schott, Wagner, Rüger (9/2), Börner (1), Hermann (4), Enders (3), Kienast (8), Gilbert (4), Klein, A. Birkel (3).
Die besten Torschützen für Westertal waren Schwarz (7/3) sowie Müller (5).