Ergebnis spricht für sich

Von Christian Streck

Bad Hersfeld. Es war ein vergleichsweise ruhiger Samstagabend in der Waldhessenhalle. Zu groß war die Dominanz mit der die Handballer der HSG Eitra/Oberhaun zurück in die Erfolgsspur drängten. Sechs Tage nach der Auswärtspleite in Landwehrhagen nahmen die Haunecker die Landesligahürde HSG Südstadt Kassel nahezu mühelos. Am Ende sprach das Ergebnis auf der Anzeigetafel eine eindeutige Sprache - 31:21 (17:10).

Entsprechend zufrieden zeigte sich Spielertrainer René Hermann: „Klar, als Trainer findest du immer wieder Dinge, die man verbessern kann. Aber das war heute schon schön anzusehen.“ Von Beginn an drückte seine Mannschaft der Partie ihren Stempel auf und ging schnell mit 6:2 (8.) in Führung. Es war der Auftakt eines ungefährdeten Start-<wbr></wbr></wbr><//wbr></wbr><//wbr></><//>Ziel-<wbr></wbr></wbr><//wbr></wbr><//wbr></><//>Siegs. Bis zum Seitenwechsel schraubte die HSG das Resultat auf 17:10 in die Höhe.

Was die Haunecker den Gästen voraushatten? Erstens: die Körpersprache und Körperspannung in der Abwehr. Und Zweitens: ein schnelles und schnörkelloses Spiel in der Offensive. „Wir hätten die erste Halbzeit noch deutlicher gestalten können“, mutmaßte René Hermann. Er hatte recht. Denn von den Gästen aus Kassel kam herzlich wenig.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Nordhessen die HSG mit einer etwas härteren Gangart aus dem Tritt zu bringen. Doch die Hausherren ließen sich ebenso wenig beeindrucken wie von einigen Schiedsrichterentscheidungen zuvor. So gab es beispielsweise nach endlosen Diskussionen mit dem Wettkampfgericht eine umstrittene Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers bei der HSG. Apropos Zweiminutenstrafen: Die häuften sich bei den Hauneckern in der zweiten Spielhälfte.

Und so kam Kassels Spielgemeinschaft zwischenzeitlich bis auf 19:15 heran. Wirklich Gefahr drohte der HSG aber nicht mehr. Nicht zuletzt dank eines stark aufgelegten Matthias Kienast, der ein Dutzend Treffer zum Sieg der Gastgeber beisteuerte.

Eine weitere Personalie bei Eitra/Oberhaun: Nach einem Bandscheibenvorfall gab Stefan Fohr sein Comeback. In der 24. Spielminute betrat der Torwart der HSG unter dem Applaus der Zuschauer erstmals wieder das Feld und parierte mit seinem ersten Ballkontakt prompt einen Siebenmeter.

HSG Eitra/Oberhaun: Bodenbender, Fohr - Schnell (2), Sandrock, Koch (4), Börner (1), Krause (6/1), Hermann (3), Weiß (2/1), Kienast (12/1), Birkel

SR: Harns, Brähler (beide FT Fulda), Z: 250 - Zeitstrafen: 16:10 Minuten, Siebenmeter: 6/3:7/5 Rot: Schnell (Eitra/Oberhaun/45.) dritte Zeitstrafe

Gas geben und gewinnen

Hauneck. Gas geben und gewinnen – das wollen die Handballer der HSG Eitra/Oberhaun am Samstag ab 19 Uhr. Im Heimspiel gegen Südstadt Kassel in der Waldhessenhalle am Obersberg wollen die Eitraer vor heimischem Publikum die letzte Niederlage vom vergangenen Sonntag in Landwehrhagen schnell abhaken.

Von Hartmut Wenzel

Es sei eine „vermeidbare Niederlage“ gewesen, kommt René Hermann noch einmal auf dieses Spiel zurück. „Wir waren in der ersten Halbzeit deutlich besser als die Gastgeber gewesen“, so der Spielertrainer. Nur im Angriff hatte es gehapert. „Wenn wir eine bessere Chancenverwertung gehabt hätten, wäre die Partie sicherlich anders ausgegangen“, meint Hermann.

Unbequemer Kontrahent

Am Samstag soll alles anders werden. Rehabilitierung vor heimischem Publikum ist angesagt. „Wir wollen das Spiel in Landwehrhagenvergessen machen und einen Sieg einfahren“, sagt der Eitraer Mannschaftsverantwortliche.

Das Heimspiel ist das Spiel des Tabellenfünften gegen den Achten. Hermann warnt aber eindeutig vor dem Kontrahenten. Der sei immer schlecht einzuschätzen, gefährlich und stets unbequem, was die Stärken seiner Abwehr betrifft. Hermann: „Die letzten Begegnungen haben wir gegen Südstadt immer schlecht ausgesehen.“

So habe man auch das Hinspiel unglücklich verloren. „Schon allein aus der Sicht haben wir etwas gutzumachen“, sagt Hermann. Um am Samstag zwei Punkte einzuholen, hat er dennoch sein komplettes Team zur Verfügung. Alle Mann sind an Bord.

Lediglich Alexander Fischer litt nach der Partie am Sonntag in Landwehrhagen an einer Rippenprellung. Doch Hermann rechnet damit, dass sein Außenspieler aller Voraussicht nach wieder mit von der Partie sein wird. „Das Dienstagtraining verlief sehr gut. Ich bin jetzt nochmal auf das Abschlusstraining gespannt. Aber alles spricht dafür, dass ich am Samstag alle Mann an Bord haben kann“, so der Spielercoach.