HSG zerlegt Wehlheiden

Bad Hersfeld. Die HSG Eitra/Oberhaun bleibt in der Handball-Landesliga im Jahr 2010 ungeschlagen. Auch die TG Wehlheiden entpuppte sich am Samstagabend nicht als Stolperstein. Deutlich mit 36:25 (15:11) setzten sich die Haunecker in der Waldhessenhalle durch. Zunächst deutete jedoch nichts auf einen derart klaren Erfolg hin. Völlig zerfahren begannen beide Mannschaften. Fehler hüben und drüben prägten das Spiel. Einzig HSG-Torhüter Ralf Schmidt war von Beginn an hellwach und verhinderte in den ersten Minuten einen Rückstand der HSG. Erstes Tor in der 5. Minute Erst in der 5. Minute gelang Spielertrainer René Hermann der Führungstreffer für die HSG Eitra/Oberhaun.

Doch Ruhe kehrte vorerst nicht ins Spiel der Gastgeber ein. In der 7. Minute brachte Sandner die TG Wehlheiden mit 3:1 in Front. Doch abermals Ralf Schmidt hielt seine Mannschaft mit zwei weiteren Glanztaten im Spiel. Und die HSG schaffte den Ausgleich zum 3:3. In der 12. Minute gelang Andreas Krause der Treffer zum 5:4. Von da an gaben die Hausherren das Heft nicht mehr aus der Hand.

Schlafmützige Gäste

Die TG Wehlheiden ihrerseits agierte weiterhin zu schlafmützig. Nachdem die Gäste wieder einen Ball leichtfertig hergeschenkt und Hermann postwendend das 6:4 erzielt hatte, legte Wehlheidens Coach Kai Welch die grüne Karte auf den Tisch der Zeitnehmer und nahm eine Auszeit. Mit den Worten: "Wir müssen endlich einmal aufwachen", versuchte er seine Jungs an der Ehre zu packen. Ein klein wenig schien die Ansprache gefruchtet zu haben, denn in der Folgezeit hielten die Wehlheidener den Abstand immer bei einem Tor. Beim Stande von 12:11 für die HSG in der 25. Spielminute hatte die TG Wehlheiden sogar die Chance zum Ausgleich. Aber Cezanne schenkte das Leder leichtfertig her, indem er es sich auf den Fuß prellte. Von da an war wieder der Wurm drin im Spiel der Gäste und die HSG Eitra/Oberhaun zog bis zur Halbzeitpause auf 15:11 davon.

Individuelle Fehler

Nach dem Seitenwechsel hatte es für kurze Zeit den Anschein, als hätten die Wehlheidener die Lethargie in der Kabine gelassen Doch beim Stande von 17:14 in der 35. Minute für die HSG schwächte Kühn sein Team, indem er sich eine unnötige Zeitstrafe einhandelte. Binnen drei Minuten zogen die Hausherren auf 21:14 davon. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt praktisch entschieden. Die Haunecker spielten in der Folge locker auf, ohne hundertprozentig zu überzeugen. Das lag sicherlich auch am Gegner, der mit zunehmender Spielzeit immer mehr auseinanderfiel.

Bei konsequenter Chancenverwertung seitens der HSG Eitra/Oberhaun hätte es eine noch herbere Klatsche für die TG Wehlheiden geben können. Nach 50 Minuten stand es bereits 30:20 für die HSG. Doch auch auf Seiten der Gastgeber wurden immer wieder klarste Tormöglichkeiten nicht genutzt. Das lag wohl daran, dass die Haunecker in der Schlussphase zaubern wollten. Dabei gelangen ihnen einige sehenswerte Treffer, aber hin und wieder flogen die Bälle auch am Kasten vorbei oder klatschten ans Aluminium.